Jutta Söhnholz
Finanzplanung
Bahnhofstr. 29a
29640 Schneverdingen
Insbesondere im Sommerhalbjahr nehmen die Niederschläge hierzulande zu. Nicht nur in der Häufigkeit – Juni und Juli zählen jeweils über 200 Starkregenereignisse (siehe Grafik) – sondern auch in ihrer Heftigkeit. Innerhalb kürzester Zeit überfluten Regenstürze Bäche, Flüsse und Seen und sorgen so für Katastrophen. Überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller sind Folgen, die große Sachschäden verursachen. Die Sturzfluten 2021 im Ahrtal hat dabei jeder noch vor Augen. Auch schwere Hagelstürme sorgen immer häufiger für Schäden an Haus und Heim.
Der Platz auf Deutschlands Straßen wird immer knapper. Autos, Fahrräder, E-Scooter oder auch Fußgänger – sie alle sind Verkehrsteilnehmer mit eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen. Die hohe Verkehrsdichte erfordert nicht nur starke Nerven, sondern auch Kompromissbereitschaft. Doch das gelingt nicht immer. Häufig kommt es dann zu Unfällen, bei denen die Schuldfrage nicht eindeutig ist und sich jede Partei im Recht sieht. Doch wenn Aussage gegen Aussage steht, kann ein Streit schnell vor Gericht landen. Das ist zeit- und vor allem kostspielig. Ohne eine Rechtsschutzversicherung, die den Baustein „Verkehr“ beinhaltet, muss dann oft aus finanziellen Gründen „kleinbeigegeben“ werden. Die eigenen Rechtsansprüche bleiben auf der Strecke.
Mit dem passenden Rechtsschutz können hingegen eigene Schmerzensgeldansprüche oder Verdienstausfälle durchgesetzt werden. Für Versicherte ist es dann egal, ob sie mit dem Auto, Fahrrad oder dem Mietfahrzeug unterwegs sind – ihr Verkehrsrechtschutz leistet für die versicherte Person und ist nicht fahrzeuggebunden. Auch Insassen sind mitversichert.
Da der Straßenverkehr immer komplexer wird und viele Fortbewegungsarten möglich sind, ist der Verkehrsrechtsschutz auch für Radfahrer, Fußgänger und all jene empfehlenswert, die zum Beispiel nur mittels Sharingangeboten am Straßenverkehr teilnehmen.
Neben den standardisierten Leistungen, gemäß Musterbedingungen des Versichererverbands (Grafik oben), unterscheiden sich die Anbieter in einer Vielzahl von Leistungen. Vor einem Abschluss sollten daher Tarife genau verglichen werden, um die passenden Bereiche – je nach bevorzugtem Verkehrsmittel – ausreichend abzusichern.
Der Verkehrsrechtsschutz kann einzeln abgeschlossen oder als Baustein innerhalb der bestehenden Versicherung integriert werden. Oft sind Tarife, in denen die Bausteine Privat-, Arbeits- und Verkehrsrecht gebündelt sind, preisgünstiger als jeweils separate Verträge.
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Gesundheitsvorsorge und Einkommensschutz sind vielseitig darstellbar. Ebenso vielseitig sind die Ursachen, die diese Absicherungen notwendig machen. Eine gesunde Lebensweise wirkt sicherlich präventiv, ist jedoch nie ein Garant dafür, von einer schweren Krankheit verschont zu bleiben. Laut des Zentrums für Krebsregisterdaten wird altersgruppenübergreifend jährlich fast 500.000 Menschen die Diagnose Krebs neu gestellt, weitere rund 200.000 erleiden einen Herzinfarkt.
Eine solche Diagnose verändert das Leben und involviert die gesamte Familie des Betroffenen. Oft sind längere Arbeitspausen notwendig, da Therapien, Reha und die vollständige Genesung die volle Aufmerksamkeit und Zeit benötigen. Neben den körperlichen Einschränkungen und psychischen Belastungen haben die meisten längerfristigen Krankheiten daher auch finanzielle Folgen. Das Einkommen bricht weg, zusätzliche Kosten für spezielle Medikamente und alternative Therapien entstehen.
Glücklicherweise gewinnen immer mehr Erkrankte den Kampf gegen Krebs oder rehabilitieren sich nach einem Schlaganfall ohne gravierende Einschränkungen. Fehlt ihnen jedoch in dieser Zeit der passende Versicherungsschutz, steht sofort der nächste Kampf ins Haus: Überschuldung. Das bedeutet wieder Stress und fördert sicherlich nicht die nachhaltige Genesung. Eine sogenannte Dread-Disease (Schwere Krankheiten) Versicherung kann die finanziellen Folgen abfangen.
Wird eine im Vertrag definierte schwere Krankheit diagnostiziert, erhält die versicherte Person die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt. Völlig unabhängig davon, ob sie nach der Diagnose noch weiterarbeiten kann oder will. Über den einmalig ausgezahlten Betrag kann der Versicherungsnehmer frei verfügen. Das macht die Absicherung flexibel und ist für viele Menschen eine gute Option den Einkommensausfall zu kompensieren.
Die Versicherer erweitern die Bedingungen ihrer Dread-Disease-Versicherungen stetig. Insbesondere die Anzahl der versicherten Krankheiten unterscheidet sich stark zwischen den Anbietern. Hinzu kommen weitere Leistungen, zum Beispiel die automatische Mitversicherung eigener Kinder bis zum 18. Lebensjahr, Soforthilfen und Teilleistungen bereits im Anfangsstadium einer Krankheit oder ein Todesfallschutz. Vor Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung ist ein Vergleich und eine aufklärende Beratung in jedem Fall empfehlenswert.
Die Fahrradsaison ist in vollem Gange und hoffentlich bislang ohne Schaden an Mensch und Material verlaufen. Helm, Schloss, verkehrstaugliche Beleuchtung und Bremssysteme sorgen dafür, dass Zweiradfans sicher durch die Straßen kommen und auch nach Stürzen meist nur ein Schreck bleibt. Neben dem direkt sichtbaren Schutz spielt auch der „imaginäre“ Diebstahlschutz eine immer größere Rolle. Denn Zweiräder sind mittlerweile echte Wertgegenstände, die im Keller, am Bahnhof oder Straßenrand stehen.
Ob Rennrad, Touringrad oder E-Bike – ihr Neuwert liegt oft im vierstelligen Bereich. Diesen Wert wissen auch Diebe zu „schätzen“ und haben es wieder verstärkt auf Zweiräder abgesehen.
Laut Statistik des Versichererverbands (GDV) wurden 2022 rund 140.000 versicherte Fahrräder in Deutschland gestohlen. Das waren 15.000 mehr als im Vorjahr. Zählt man die unversicherten Bikes hinzu, waren es 2022 laut Kriminalstatistik sogar 266.000. Auffällig ist dabei, dass der durchschnittliche Schadenaufwand in den letzten Jahren konstant gestiegen ist. 2022 verursachte jeder versicherte Fahrraddiebstahl bereits einen Schaden von 1.000 Euro (siehe Grafik).
Viele Hausratversicherungen beinhalten heutzutage eine Fahrradklausel. Hierbei sind die Bedingungen genau zu prüfen: Wie ist das Bike versichert, wenn es nicht zu Hause steht? Ebenso können durch zeitliche Beschränkungen Lücken im Versicherungsschutz entstehen oder der Schutz in der Höhe gedeckelt sein. Der Wert des E-Bikes übersteigt dann schnell die Versicherungssumme, die in der Hausratversicherung vereinbart ist.
Für hochwertige (E-)Bikes empfiehlt sich, den Abschluss einer separaten Fahrradversicherung zu prüfen. Diese bietet in der Regel höhere Versicherungssummen, leistet rund um die Uhr und auch für (loses) Zubehör und umfassend bei Vandalismus und Diebstahl.
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